Eberhard Viegener (1890-1967)


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TITEL  Am Berge des Herrn (Elias und der Engel)

TECHNIK  Holzschnitt / Velin

SIGNATUR  Unten rechts "Eberhard Viegener". Im Stock monogrammiert "EV"

ENTSTEHUNGSJAHR  1924

GRÖSSE  23,5 x 17,3 cm (34 x 24,5 cm) - Blatt beschnitten

RAHMEN  Wechselrahmen aus Holz mit säurefreiem Passepartout

ZUSTAND  Gut erhalten

LITERATUR  Tjardes D120h; Kerber 89

PRÄSENTATION  Das Bild wird gezeigt in der Ausstellung:

Kampf mit den Dingen
Holzschnitte westfälischer Künstler
15. September - 15. November 2020
Kunsthandel | Henneken, Bad Iburg

 

KUNSTWERK

"Am Berge des Herrn (Elias und der Engel)", Holzschnitt auf Velin, 1924, 23,5 x 17,3 cm, unten rechts signiert "Eberhard Viegener".

Kräftiger, leuchtender Druck auf festem Velin, signiert, verso bezeichnt in Bleistift "Am Berg des Herrn". Aus: Hans Franck, Gottgesänge, Zwölf Rhapsodien mit Holzschnitten von Eberhard Viegener, Stuttgart und Heilbronn, Walter Seifert Verlag 1924.

1924 erschienen zwölf Blätter für Hans Francks "Gottgesänge". Das Buch war Juli 1919 bis Februar 1920 geschrieben worden. Zu jeder Rhapsodie schuf Eberhard Viegener einen im Buch vorausgehenden Holzschnitt. Die zugehörige Rhapsodie zu dem vorliegenden Holzschnitt lautet "Am Berge des Herrn" und wurde Gertrud Klihm gewidmet. Der Prophet nimmt die Züge eines Selbstpoträts an. Charakteristisch ist eine flackrige Lichtführung, ein malerisches Verschmelzen der Konturen mit den Schatten und ein weicher, fließender Schnitt.

 

KÜNSTLER

Eberhard Viegener (* 30. Mai 1890 in Soest; † 4. Mai 1967 in Bilme) war ein deutscher Expressionist und Vertreter der Neuen Sachlichkeit sowie ein Landschaftsmaler.​

Der aus Soest gebürtige Eberhard Viegener ist als Maler und Graphiker ein Autodidakt. Nach einer Malerlehre arbeitet er im väterlichen Betrieb; regelmäßige Besuche des Folkwang-Museums in Hagen, bei denen er die Kunst der Moderne entdeckt, wecken in ihm den Wunsch nach einer eigenen Künstlerkarriere. In Zürich, wo Viegener ab 1912 kurzzeitig als Dekorationsmaler arbeitet, entstehen erste eigene Arbeiten, die Anregungen durch Wilhelm Morgner und Ferdinand Hodler offenbaren. Es folgt eine Phase neo-impressionistischen, pastosen Malstils, abgelöst von einer Hinwendung zum Expressionismus, die sich durch frühe Arbeiten Wassily Kandinskys und Alexej von Jawlenskys inspiriert zeigt. Zur gleichen Zeit setzt das umfangreiche druckgraphische Werk ein, vertrieben durch den Galeristen Alfred Flechtheim, der auch die erste Einzelausstellung Viegeners organisiert.

In den 1920er Jahren wendet sich der Künstler der Neuen Sachlichkeit zu und malt vorwiegend Stillleben von kühler Formalisierung. Eine realistisch-naturalistische Malweise kennzeichnet wiederum die Schaffensphase der 1930er Jahre, in der zahlreiche Bilder der heimischen Landschaft Westfalens entstehen, wo Viegener inzwischen zurückgezogen lebt. Gemälde der expressionistischen und neusachlichen Werkphase werden in der Aktion „Entartete Kunst“ beschlagnahmt.

Am Ende von Viegeners Schaffen steht die Auseinandersetzung mit dem Kubismus und insbesondere dem Werk Robert Delaunays. Stilistisch äußerst vielfältig, spiegelt sich in Viegeners Werk die Entwicklung der Moderne wider, deren verschiedenen Strömungen er eigene Akzente zu verleihen wusste. (Quelle: Wikipedia.de)

 

MUSEEN UND SAMMLUNGEN

  • Los Angeles County Museum of Art - LACMA, Los Angeles, CA
  • Museum Folkwang Essen, Essen
  • Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
  • Gustav-Lübcke-Museum, Hamm
  • Wilhelm-Morgner-Haus, Soest
  • Märkisches Museum, Witten
  • Von der Heydt Museum, Wuppertal