Victor Tuxhorn (1892-1964)


Verkauft

 

 

TITEL  Schiffer

TECHNIK  Holzschnitt / Papier

SIGNATUR  "Victor Tuxhorn " unten rechts

ENTSTEHUNGSJAHR  o.J.

GRÖSSE  (H x B)  24,2 x 30,2 cm (33,5 x 40,2 cm)

RAHMEN  Neuer dunkelbrauner Wechselrahmen aus Holz mit säurefreiem Passepartout

ZUSTAND  Guter Erhaltungszustand, leichte Knickfalten

PROVENIENZ  Privatbesitz NRW

LITERATUR  Victor Tuxhorn - Werke 1909-1934, Rüdiger Jörn, Kulturhistorische Museum Bielefeld 1980

PRÄSENTATION  Das Bild kann in der Galerie in Bad Iburg besichtigt werden.

 

KUNSTWERK

"Schiffer", Holzschnitt / Papier, o.J., 24,2 x 30,2 cm (33,5 x 40,2 cm), bezeichnet und signiert unten "Orig. Holzschnitt / Handdruck / Schiffer / Victor Tuxhorn".

"Wer das meisterhafte im Werk Tuxhorns anspricht, der kommt...nicht an jenen Holzschnitten vorbei, die Victor Tuxhorn Anfang der zwanziger Jahre schuf" (Rüdiger Jörn in Victor Tuxhorn - Werke 1909-1934).

Von Victor Tuxhorn existieren verschiedene Holzschnitte mit dem Thema "Der Schiffer" (Abb S. 304 in: Sammlung Bunte - Positionen der Klassischen Moderne, Kunstmuseum Ahlen 2007). Einer der beiden Holzschnitte entstand um das Jahr 1921. Ein Holzschnitt mit dem Titel "Der Schiffer" aus dem Jahr 1921 wird auch erwähnt in 'Victor Tuxhorn - Werke 1909-1934 von Rüdiger Jörn, Kat-Nr. 113'.

"Anscheindend hat er [Victor Tuxhorn] sich erst nach dieser Ausstellung [Kunsthandwerkerschule 1919] wieder verstärkt der Druckgrafik zugewandt. Diese Grafiken gehören ohne Frage zu seinen stärksten Arbeiten. Deutlich von den Holzschnitten der Brücke-Künstler und der von Kubismus und Futurismus inspirierten Druckgrafik der Jahre nach dem ersten Weltkrieg beeinflusst, entwickelt Tuxhorn auf dem Gebiet des Holzschnitts eine große Produktivität. ... In den Jahren um 1920 erreicht Tuxhorns grafisches und malerisches Werk einen Höhepunkt" (aus: Victor Tuxhorn - Expressionismus und Gefühl, David Riedel, Kunsthaus Rietberg - Museum Wilfried Koch, 2016).

 

KÜNSTLER

Victor Tuxhorn (* 26. März 1892 in Bielefeld; † 28. Juni 1964 ebenda) war ein deutscher Kunstmaler.

Nach dem Besuch der Mittelschule begann Tuxhorn eine Lehre in der Malerwerkstatt Milberg und Pauly. Von 1909 bis 1914 studierte er Malerei und Grafik bei Ludwig Godewols und Karl Muggly an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Bielefeld. Im November 1909 gründete er zusammen mit u.a. Peter August Böckstiegel, Ernst Sagewka, Erich Lossie und Heinz Leverenz die Künstlergruppe „Rote Erde“, die bis 1933 bestand. Während des Ersten Weltkriegs leistete er Kriegsdienst und fertigte Armeezeichnungen für Publikationen wie „Aus Sundgau und Wasgenland“ und „Vogesenwacht“ an.

Von 1921 bis 1923 studierte Tuxhorn bei Otto Gußmann, Oskar Kokoschka und Robert Sterl an der Kunstakademie Dresden, wo er schließlich Meisterschüler bei Richard Dreher wurde. Anschließend war er als freischaffender Künstler in Bielefeld tätig. Studienaufenthalte führten in auf die Nordsee-Halligen, in die Niederlande, nach Sizilien und in die Schweiz.

Tuxhorn wandelte sich vom Jugendstil kommend zum gemäßigten Expressionisten. Seine Werke fanden in Westfalen weite Verbreitung.

 

AUSSTELLUNGEN

  • „Positionen der Klassischen Moderne aus der Sammlung Bunte“, August Macke Haus Bonn, 2009 Kunstmuseum Bayreuth 2009, Kunsthaus Apolda 2010
  • „Westfälische Expressionisten aus privaten Sammlungen“, Peter-August-Böckstiegel-Haus Arrode, 2013
  • „Das Glück in der Kunst - Expressionismus und Abstraktion um 1914“, Kunsthalle Bielefeld, 2014
  • „Victor Tuxhorn (1892–1964) - ein Kunstmaler und sein Schildesche“, Volksbank Bielefeld-Gütersloh 2014
  • "Victor Tuxhorn - Expressionismus und Gefühl", Kunsthaus Rietberg - Museum Wilfried Koch, 2016
  • "VICTOR TUXHORN – Ein westfälischer Expressionist“, Haus Opherdicke Unna, 2022/23