Heinz Lewerenz (1890-1939)


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TITEL  Almwiese und Wolkenspiel

TECHNIK  Mischtechnik

SIGNATUR "H.L. 22" unten rechts

ENTSTEHUNGSJAHR  1922

GRÖSSE (H x B)  45 x 50 cm

RAHMEN  Holzrahmen mit säurefreiem Passepartout und UV-Schutzverglasung

ZUSTAND  Sehr schönes Exemplar. Ungerade beschnitten. Risse im Rand

PROVENIENZ  Privatsammlung NRW

 

KUNSTWERK

"Almwiese und Wolkenspiel", Mischtechnik, 1922, 45 x 50 cm, monogrammiert und datiert "H.L. 22", verso handschriftlich mit Bleistift bezeichnet "Almwiese u. Wolkenspiel", verso die Skizze einer Berglandschaft, der Mond oben rechts wurde in Collagetechnik aufgebracht.

Im Jahr 1919 bemerkte Heinrich Becker anläßlich einer Ausstellung von Werken Lewerenz' im Kunstsalon Otto Fischer: "In den Oelbildern strebt er schöne Malerei zu liefern, in Aquarellen und Zeichnungen dagegen will er seine Erlebnisse ausdrücken...". Die expressionistischen Aquarelle, die oft von leuchtender Farbigkeit sind, können als Höhepunkte im Schaffen von Lewerenz bezeichnet werden. Äußere Wirklichkeit und die durch sie ausgelösten Empfindungen sind in ihnen eine Verbindung eingegangen, bei der manchmal die Realität unter dem Druck übermächtiger Gefühle in einem Rausch von Farben zu versinken beginnt.

In dem Werk "Almwiese und Wolkenspiel" hat Heinz Lewerenz virtuos in Aquarell und Gouache eine nächtliche Alpenlandschaft festgehalten. Das Bild befindet sich im Übergang von der gegenständlichen bis zur fast abstrakten Malerei. 

Im Sommer 2022 wird im Museum Peter August Böckstiegel in Werther eine Ausstellung zur Künstlergruppe "Wurf" stattfinden.

 

 

KÜNSTLER

Heinz Lewerenz (21.9.1890 in Bielefeld; 31.8.1939 in Bad Wiessee) war ein deutscher Expressionist.​

Nach einer kaufmännische Lehre arbeitete Heinz Lewerenz in einem Musterzeichneratelier. Anschliessend besuchte er die Klasse von Godewols an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Bielefeld von 1909 bis 1914. Dort lernte er u.a. Peter August Böckstiegel und Victor Tuxhorn kennen. Heinz Lewerenz wird Mitglied der Künstlergruppe "Rote Erde" in Bielefeld, bevor er von 1914-1918 am 1. Weltkrieg teilnimmt.

Es folgt das Studium an der Kunstakademie in Dresden (Lehrer: Otto Gussmann). 1919 ist Lewerenz Gründungsmitglied der Künstlergemeinschaft "Der Wurf". Ab 1923 wird Lewerenz Leiter der Entwurfsklasse für angewandte Malerei an der Kunstgewerbeschule in Kassel. 1937 werden Werke von Heinz Lewerenz von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und vernichtet.

 

AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL)

  • 1920: Der Wurf, Kunstsalon Heinrich Brinkmann, Bielefeld
  • 1920: Kunstsalon Otto Fischer, Bielefeld
  • 1922: Aktsaal der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Bielefeld
  • 1981: Hermann Freudenau – Heinz Lewerenz. Kulturhistorisches Museum Bielefeld
  • 2010: Der Westfälische Expressionismus, Kunsthalle Bielefeld
  • 2014: Das Glück in der Kunst – Expressionismus und Abstraktion, Kunsthalle Bielefeld
  • 2020: Heinz Lewerenz - Zwischen "Wurf" und "Roter Erde"

 

LITERATUR

  • Westfälische Künstler - Hermann Freudenau, Heinz Lewerenz, R. Jörn, Kulturhistorisches Museum Bielefeld 1981
  • Sammlung Bunte – Positionen der Klassischen Moderne, Burkhard Leismann, Kunstmuseum Ahlen 2007, S. 122-123
  • Der westfälische Expressionismus, J. Hülsewig-Johnen, Hirmer Verlag 2010
  • Das Glück in der Kunst. Expressionismus und Abstraktion um 1914. Sammlung Bunte. Hrsg. Jutta Hülsewig-Johnen
    und Henrike Mund, Ausst.-Kat. Kunsthalle Bielefeld, Bielefeld 2014

 

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