Josef Wedewer (1896-1979)


Verkauft

 


TITEL Massagno

TECHNIK  Öl / Leinwand

SIGNATUR  Unten links "J. Wedewer 1934"

ENTSTEHUNGSJAHR  1934

GRÖSSE  (H x B)  56 × 74 cm 

RAHMEN  Silberner Holzrahmen

ZUSTAND  Insgesamt schöner Eindruck. Kleiner Farbabplatzer rechts unten.

PROVENIENZ  Privatsammlung Westfalen

KUNSTMARKT  Werke des Künstlers werden auf Auktionen mit Preisen bis zu 10.000€ gehandelt

 

KUNSTWERK

"Massagno", 1934, Öl auf Leinwand, 56 x 74 cm, signiert und datiert "J. Wedewer 1934", verso signiert, datiert und betitelt, WVZ Wedewer/Lehmann 179 (Abb. S. 126).

Die Straßenszene von Josef Wedewer aus dem Jahr 1934 stammt von einer der vielen Reisen des Künstlers. Das Gemälde zeigt das charakteristische La Punta-Gebäude in Massagno bei Lugano (CH). Das Haus trennte die Via San Gottardo (rechts) und die Via Massagno (links). Das Haus mit dem Namen "La Punta" (Der Punkt) beherbergte später einen Kiosk (siehe Foto aus dem Jahr 1965) und dann eine Bar mit gleichem Namen.

 

KÜNSTLER

Josef Wedewer (* 24. März 1896 in Lüdinghausen; † 28. Dezember 1979 ebenda) war ein Maler und Kunsterzieher.

Von 1916 bis 1918 nahm Wedewer am Ersten Weltkrieg als Kanonier teil, mit Lazarettaufenthalt in Koblenz. Danach studierte er von 1919 bis 1923 an der Kunstakademie Kassel zunächst bei dem Landschaftsmaler Curt Witte und ab 1922 bei Ewald Düllberg. Nach einer kurzen expressiven Phase wurde er ein Vertreter des Stils Neue Sachlichkeit. Er machte Studienreisen unter anderem nach Paris, in die Schweiz und nach Italien. 1924 begann er seine Tätigkeit als Zeichenlehrer am Schlaun-Gymnasium in Münster. 1927 heiratete er Ehefrau Thea. Im selben Jahr wurde er zusammen mit dem Hammer Künstler Theodor Hölscher und Hans Kraft Mitbegründer der Gruppe „Junges Westfalen“ und Mitglied des Westdeutschen Künstlerbundes. Vor 1933 hatte er Ausstellungen unter anderem in der Galerie Alfred Flechtheim, Berlin; Galerie Neumann-Nierendorff, Berlin; Galerie Bruno Cassirer, Berlin. Ab 1933 entstanden vorwiegend dunkeltonige Stimmungslandschaften und Stadtansichten. Ab 1947 malte er erste abstrakte Bilder, die ab den 1960er Jahren zunehmend um Collageelemente erweitert wurden. Im letzten Lebensabschnitt hielt er sich zu Aufenthalten in Ascona auf und beschäftigte sich wieder mit der Landschaftsmalerei.

 

MUSEEN

  • Nationalgalerie Berlin
  • Kunsthalle Bielefeld
  • Dortmund, Museum am Ostwall
  • Düsseldorf, Kunstmuseum am Ehrenhof
  • Hagen, Karl Ernst Osthaus-Museum
  • Kultusministerium NRW
  • Leverkusen, Städtisches Museum Schloss Morsbroich
  • Stadt Lüdinghausen
  • Museum der Stadt Lünen
  • Städtische Kunsthalle Mannheim
  • Münster, Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte
  • Städtische Kunsthalle Recklinghausen
  • Stadt Soest, Wilhelm-Morgner Haus
  • Märkisches Museum der Stadt Witten