Max Kaus (1891-1977)


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TITEL  Blühende Protea

TECHNIK  Dispersionsfarbe / Velin

SIGNATUR  "MKaus 68"

ENTSTEHUNGSJAHR  1968

GRÖSSE (H x B)  74,6 x 53 cm

RAHMEN  Moderner Aluminiumrahmen mit säurefreiem Passepartout und UV-Schutzverglasung

ZUSTAND  Guter Erhaltungszustand

PROVENIENZ  Privatbesitz Hessen; Privatsammlung Berlin

KUNSTMARKT  Für Werke von Max Kaus aus den 1960/70er Jahren werden auf dem Kunstmarkt bis zu 16.000€ bezahlt

PRÄSENTATION  Das Kunstwerk kann in der Galerie in Bad Iburg besichtigt werden

 

KUNSTWERK

"Blühende Protea", 1968, Dispersionsfarbe auf Velin, 74,6 x 53 cm, signiert und datiert "MKaus 68".

Die Darstellung der Blumen in der blauen Vase vor dem angedeuteten blauen Hintergrund beeindruckt durch eine frische Farbigkeit und das große Format. Ein interessantes Werk des Künstlers aus dem Jahr 1968, welches er in einer außergewöhnlichen Technik geschaffen hat. 

 

KÜNSTLER

Max Kaus (* 11. März 1891 in Berlin; † 5. August 1977 ebenda) war ein deutscher Maler und Graphiker, Hochschullehrer und stellvertretender Direktor an der Hochschule für Bildende Künste (HfbK) Berlin (seit 1975 Universität der Künste Berlin Fakultät 1)

Nach einer Malerlehre besucht Max Kaus ab 1908 die Kunstgewerbe- und Handwerkerschule in Berlin-Charlottenburg, nebenbei arbeitet er als Dekorationsmaler. Erste Berührungen mit der Kunst der italienischen Renaissance bieten sich dem jungen Kaus durch das Kaiser-Friedrich-Museum. Der Wunsch, sich als freier Maler zu etablieren, wächst und er bezieht 1913 sein erstes Atelier. Ein Reisestipendium nach Paris ermöglicht Kaus im Frühjahr 1914 den Besuch der Kunstmetropole; der Ausbruch des I. Weltkriegs zwingt ihn jedoch zur vorzeitigen Heimkehr. Kaus meldet sich freiwillig und lernt als Sanitäter 1916 u.a. die Künstler Erich Heckel, Anton Kerschbaumer und Otto Herbig kennen. Angeregt von Heckel - sowohl menschlich als auch künstlerisch Kaus' Vorbild - entstehen Lithografien und Holzschnitte. Aufträge für dekorative Malereien sichern nach dem Krieg die Existenz. Kaus' eigentliches Interesse gilt aber der freien Kunst und schon bald kann er erste Erfolge verzeichnen: 1919 findet in der Galerie Ferdinand Möller die erste Einzelausstellung statt. Otto Mueller und Karl Schmidt-Rottluff lernt Kaus 1920 in der Freien Sezession kennen, als deren Mitglied Kaus nun regelmäßig ausstellt.

Der Berliner Sezession und den Münchner Expressionistischen Werkstätten tritt er im folgenden Jahr bei. In das letzte Drittel der 1920er Jahre fällt der Ausklang seiner expressionistischen Phase. 1926 übernimmt Kaus ein Lehramt für Landschaftmalerei, Akt- und Tierzeichnen an der Meisterschule für das Kunsthandwerk in Berlin, 1927 erhält er den Albrecht-Dürer Preis der Stadt Nürnberg, zwei Jahre später wird er mit dem Villa-Romana-Preis geehrt. Reisen innerhalb Deutschlands, aber auch nach Oberitalien und Österreich inspirieren die zahlreichen Landschaftsbilder, die im Werk der 1930er Jahre dominieren.

Seit 1935 als Lehrer für figürliche Malerei an den Vereinigten Staatsschulen in Berlin tätig, ist Kaus zunehmend den Repressionen der Nationalsozialisten ausgesetzt: 1937 werden seine Arbeiten aus Museen entfernt, 1938 muss er seine Lehrtätigkeit aufgeben.

Nach dem II. Weltkrieg bekleidet Kaus wieder ein Lehramt an der Hochschule für bildende Künste in Berlin. Seit 1949 hat er eine ordentliche Professur, seit 1953 den stellvertretenden Direktorposten inne. Das Nachkriegsoeuvre des Künstlers unterteilt sich im wesentlichen in vier Komplexe: Die Nordsee- und Rom-Bilder, die Gruppe der Veneziana-Impressionen, die zu Beginn der 1960er Jahre einsetzt, sowie die Porträts und Stillleben der letzten Schaffensjahre.

Max Kaus - künstlerisch der zweiten Expressionistengeneration zuzurechnen - stirbt am 5. August 1977 in Berlin.

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