Leo Tilgner (1892-1971)


Preis auf Anfrage

 


TITEL  Mutter

TECHNIK  Linolschnitt / Papier

SIGNATUR  Unten rechts "Leo Tilgner"

ENTSTEHUNGSJAHR  1921

GRÖSSE (H x B)  17,5 x 13,3 cm (29,5 x 23,2 cm)

RAHMEN  Brauner Wechselrahmen aus Holz mit säurefreiem Passepartout

ZUSTAND  Gut erhalten

PROVENIENZ  Antiquariat Schleswig-Holstein

AUFLAGE  50 Exemplare

PRÄSENTATION  Das Bild kann in der Galerie in Bad Iburg besichtigt werden

 

KUNSTWERK

"Mutter", 1921, Linolschnitt auf Papier, 17,5 x 13,3 cm, signiert "Leo Tilgner", unten links nummeriert "19/50", im Stock monogrammiert und datiert "LT 21", unten typografisch bezeichnet "MUTTER" und "LEO TILGNER".

Die Originalgrafik "Mutter" stammt aus der Vorzugsausgabe der Mappe "Kunst der Jugend: Eine Folge neudeutscher Schwarzweisskunst. Neue Folge, II. Herausgegeben und mit einem Geleitwort versehen von Willi Geissler im Jahr 1922. Mit eigenhändiger Signatur von Leo Tilgner. Der Linolschnitt wurde vom Urstock gedruckt. Es handelt sich um die erste eigenständige Veröffentlichung des in Gelsenkirchen geborenen expressionistischen Künstlers.

Die Grafik wird als Kat-Nr. 26 (S. 24) erwähnt in "Leo Tilgner - Das kritische Frühwerk, Wetter (Ruhr) 1992".

 

KÜNSTLER

Leo Tilgner (* 4. September 1892 in Gelsenkirchen-Schalke; † 17. März 1971 in Wetter) war ein deutscher Maler und Grafiker des Expressionismus.

Tilgner besuchte bis 1910 das Gymnasiums in Dortmund, daran schloss sich ein zweijähriges Praktikum im Stahlwerk Union in Dortmund an. Bis 1914 besuchte er die Höhere Maschinenbauschule in Dortmund und wurde danach Kriegsfreiwilliger in einer technischen Kompagnie (1914–1918); Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit. Im Dortmunder Stahlwerk war er daraufhin als Maschinen-Ingenieur bis 1921 angestellt; in diesem Jahr erfolgte sein Umzug nach Wetter an der Ruhr, wo er beim Schöntaler Stahl- und Eisenwerk Peter Harkort & Sohn arbeitete. Hier wurde ihm 1931 wegen Rationalisierungsmaßnahmen gekündigt; danach arbeitete er als freischaffender Künstler, insbesondere an der Herstellung von Exlibris-Stempeln.

Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich zeitweise auch als Lehrer für Mathematik. Als Künstler schuf er vor allem Holz- und Linolschnitte.

Befreundet war Leo Tilgner mit Otto Dix, Ernst Barlach, Käthe Kollwitz, Georg Kolbe und Emil Nolde. Die Stadt Wetter benannte nach ihm eine Straße, den „Leo-Tilgner-Weg“.

1992, zu seinem 100. Geburtstag, widmete ihm die Stadt unter dem Titel „Das kritische Frühwerk“ eine Ausstellung mit gleichnamigem Katalog. Dieselbe Ausstellung ging auch nach Gelsenkirchen, seiner Geburtsstadt. Der Katalog enthält eine Lebensskizze Tilgners von Dietrich Thier.

 

AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL)

  • 1926 - Große Kunstausstellung, Dortmund
  • 1929 - III. Große Kunstausstellung, Münster
  • 1932 - Graphik Ausstellung Folkwang-Museum, Essen
  • 1934 - Gustav-Lübcke-Museum, Hamm
  • 1935 - Graphischer Klub, Stuttgart
  • 1936 - Städtisches Museum, Hagen
  • 1938 - Haus Rothenburg, Münster
  • 1949 - Märkisches Museum, Witten
  • 1957 - Akademie Berlin
  • 1962 - Kunsthalle Wuppertal
  • 1964 - Ausstellung Woensampresse, Essen/Wuppertal
  • 1992 - "Leo Tilgner - Das kritische Frühwerk", Stadtsaal, Wetter (Ruhr)
  • 1992 - "Leo Tilgner - Das kritische Frühwerk", Kommunale Galerie Gelsenkirchen
  • 2005 - "Frauen im Werk von Leo Tilgner", Wetter (Ruhr)

 

MUSEEN (AUSWAHL)

  • LCMA - Los Angeles County Museum of Art
  • Rijksmuseum Amsterdam
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