Oskar Nerlinger (1893-1969)


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TITEL  Konstruktivistische Komposition

TECHNIK  Aquarell und Bleistift / Karton

SIGNATUR  Rechts unten "NERLINGER 22"

ENTSTEHUNGSJAHR  1922

GRÖSSE (H x B)  30 x 20 cm (40 x 30 cm)

ZUSTAND  In guter Erhaltung

PROVENIENZ  Privatbesitz, Berlin; Privatbesitz, Schleswig-Holstein

RAHMEN  Holzrahmen mit säurefreiem Passepartout und UV-Schutzverglasung

KUNSTMARKT  Arbeiten auf Papier des Künstlers werden in Auktionen mit Preisen bis zu 14.000€ gehandelt

PRÄSENTATION  Das Werk kann in der Galerie in Bad Iburg besichtigt werden

 

KUNSTWERK

"Konstruktivistische Komposition", 1922, Aquarell mit Bleistift auf bräunlichem Karton, 30 x 20 cm (40 x 30 cm), rechts unten signiert und datiert "NERLINGER 22".

Zusammen mit seiner Frau gehörte Oskar Nerlinger zur künstlerischen Avantgarde des Konstruktivismus. Im fortschrittlich und links orientierten Kreis um Herwarth Walden und seine Berliner Galerie "Der Sturm" fühlt sich Nerlinger der Fraktion der Konstruktivisten seit Beginn der zwanziger Jahre verbunden. 1926 ist der Mitinitiator der Gruppe "Die Abstrakten". 

Das Aquarell "Konstruktivistische Komposition" stammt aus der künstlerisch wichtigen Zeit Nerlingers in Herwarth Waldens "Sturm" in den 1920er Jahren. Klare grafische Elemente beginnen sich durch farbige Übergänge aufzulösen. Die größeren Flächen entwickeln sich zur Mitte hin zu kleineren, verschlungenen Einheiten.

Literatur:
Vom abstrakten zum politischen Konstruktivismus: Oskar Nerlinger und die Berliner Gruppe "Die Abstrakten" (1919 bis 1933), Heidrun Schröder-Kehler, Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg, 1984, 342 Seiten.

 

KÜNSTLER

Oskar Nerlinger (* 23. März 1893 in Schwann bei Pforzheim; † 25. April 1969 in Ost-Berlin) war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker. Er arbeitete auch unter dem Pseudonym Nilgreen.

Er lernte an der Straßburger Kunstgewerbeschule von 1908 bis 1912. Von 1912 bis 1915 war er Schüler von Emil Orlik und Emil Rudolf Weiß an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin. 1921 schloss er sich Herwarth Waldens Sturm-Galerie an. Ab 1925 war er der Kopf der Gruppe Die Abstrakten, die später Die Zeitgemäßen hieß und 1932 der Asso beitrat. Nerlinger wurde 1928 Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands. Nach der Machtergreifung der Nazis 1933 waren die Ausstellungsmöglichkeiten für nicht-konforme Künstler eingeschränkt.

Nach dem Kriegsende 1945 war er bis 1951 als Professor an der Hochschule für Bildende Kunst, Berlin-Charlottenburg, tätig. Mit Karl Hofer brachte er von 1947 bis 1949 die Zeitschrift Bildende Kunst heraus. Oskar Nerlinger verlor seine Anstellung an der Hochschule für Bildende Künste. 1951 wanderte er in die DDR aus. 1955 war er Professor an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, wo er bis 1958 arbeitete.

Er war seit 1918 mit der Künstlerin Alice Lex-Nerlinger (geborene Pfeffer) verheiratet, die an seinen Fotogrammen und Filmen mitarbeitete.

Nerlinger arbeitete seit 1912 vorwiegend in Berlin und schuf in den 1920er Jahren Industrielandschaften. Seit den 1930er Jahren fertigte Nerlinger unter dem Einfluss ostasiatischer Malerei hell getönte Landschaftsaquarelle an.

 

MUSEEN (AUSWAHL)

  • Nationalgalerie Berlin
  • Deutsches Historisches Museum Berlin
  • Lindenau-Museum, Altenburg
  • Staatliche Kunstsammlungen, Dresden
  • Museum Folkwang, Essen
  • MoMA - Museum of Modern Art, New York
  • The Art Institute of Chicago
  • LACMA - Los Angeles County Museum of Art
  • Centre Pompidou, Paris
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