Hermann Rüdisühli (1864-1944)

2.900,00
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TITEL  Aufziehendes Gewitter

TECHNIK  Öl / Holz

SIGNATUR  Unten links "Hermann Rüdisühli-München"

ENTSTEHUNGSJAHR  o.J.

GRÖSSE (H x B)  51 x 70 cm

RAHMEN  Goldener Holzrahmen

ZUSTAND  Gut erhalten

PROVENIENZ  Privatbesitz Bayern; Kunsthandel München; Privatbesitz Niedersachsen

AUSSTELLUNG  Das Bild kann in der Galerie in Bad Iburg besichtigt werden

KUNSTMARKT  Werke des Künstlers werden auf Auktionen mit Preisen bis zu 11.000€ gehandelt

 

KUNSTWERK

"Aufziehendes Gewitter", o.J., Öl auf Holz, 51 x 70 cm, signiert "Hermann Rüdisühli-München", verso ein älterer Galerie-Aufkleber.

 

KÜNSTLER

Hermann Rüdisühli (vollst. Name Traugott Hermann Rüdisühli; * 10. Juni 1864 in Lenzburg, Schweiz; † 27. Januar 1944 in München) war ein Schweizer Maler. Er gehört der Künstlerfamilie Rüdisühli an.

Hermann Rüdisühli war ein Schweizer Maler, der vor allem in Münchener Adelskreisen nach der Jahrhundertwende große Erfolge feierte. Das Oeuvre des Künstlers umfasste um die 1000 Gemälde, zu denen Porträts, mythologische Szenen und Frauenakte zählten.

Hermann Rüdisühli wurde am 10. Juni 1864 als Hermann Traugott Rüdisühli in Lenzburg in der Schweiz geboren. Er entstammte einer angesehenen Künstlerfamilie, die sein Vater Jakob Lorenz Rüdisühli (1835–1918) begründet hatte, als er sich vom einfachen Viehhüter zum erfolgreichen Maler in der Nachfolge des großen Schweizer Meisters Arnold Böcklin (1827–1901) aufgeschwungen hatte. Bei seinem Vater erlernte Hermann Rüdisühli wie auch seine jüngeren Geschwister Alma Luise Rüdisühli (1867–1928), Michael Rüdisühli (1874–1923) und Eduard Rüdisühli (1875–1938) die Grundlagen der Malerei. Die Familie Rüdisühli lebte seit dem Jahr 1868 in Basel, wo Hermann Rüdisühli seine Kindheit verbrachte und nach der ersten Unterweisung durch den Vater auch die Kunstgewerbeschule besuchte. Von 1883 bis 1887 studierte Hermann Rüdisühli dann an der Kunstakademie Karlsruhe bei Ferdinand Keller (1842–1922) und Karl Brünner (1847–1918). Er selbst leitete von 1888 bis 1892 in Stuttgart und von 1892 bis 1898 in Basel eine Malschule für Damen.

Hermann Rüdisühli übersiedelte 1898 nach München und konnte sich dort zunächst eine erfolgreiche Existenz als freier Maler aufbauen. Mit seinen Porträts, den von Böcklin inspirierten Landschaften, mythologischen Allegorien und nach Fotografien gemalten weiblichen Akten erzielte er vor allem in der gut betuchten Adelsschicht große Erfolge und erwarb ein beträchtliches Vermögen, das ihm ein luxuriöses Leben und den Erwerb der prestigeträchtigen Immobilie Schloss Wartensee am Rorschacherberg erlaubte. Mit dem Niedergang des deutschen Adels nach dem Ersten Weltkrieg war auch sein persönlicher Abstieg verbunden. Seine letzten Jahre verbrachte Hermann Rüdisühli in quälender Armut, als seine Wohnung und sein Atelier einem Bombenangriff zum Opfer fielen, wählte er den Freitod. Hermann Rüdisühli starb am 27. Januar 1944 in München.

 

LITERATUR

  • Hermann Rüdisühli. Ein deutscher Künstler aus der Schweiz. In: Moderne Kunst, 28, 1914. S. 121–122.
  • Hermann Rüdisühli-Mappe. Eine Auswahl der hervorragendsten Werke des Künstlers in Lichtdruck (40 Gemälde). C. Haushalter, Basel/München [1899].
  • Schweizerisches Künstler-Lexikon. Herausgegeben vom Schweizerischen Kunstverein; redigiert unter Mitwirkung von Fachgenossen von Carl Brun. Huber, Frauenfeld 1905–1917, 4 Bände [Reprint: Kraus, Nendeln 1982].
  • E. Bénézit: Dictionnaire critique et documentaire des peintres, sculpteurs, dessinateurs et graveurs de tous les temps et de tous les pays par un groupe d'écrivains spécialistes français et étrangers. Nouvelle édition entièrement refondue sous la direction de Jacques Busse. Gründ, Paris 1999, 14 vol.
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