Otto Piene (1928-2014)


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TITEL  Schön grün und violett (Diptychon)

TECHNIK  Zwei Farbserigraphien

SIGNATUR  Signiert und datiert "O Piene 72"

ENTSTEHUNGSJAHR  1972

GRÖSSE (H x B)  99 x 64 cm

AUFLAGE  50

RAHMEN  Gerahmt

ZUSTAND  Gut erhalten

PROVENIENZ  Privatbesitz Berlin

 

KUNSTWERK  

"Schön grün und violett (Diptychon)", 1972, 99,2 x 64 cm, signiert und datiert "O Piene 72", jeweils Exemplar 1 von 50, Werkverzeichnis: Rottloff 133.

Angeboten werden beide Blätter des bei Rottloff beschriebenen Diptychons in Violett - Gelb und Blau - Rot. Herausgegeben wurde die Grafik von der Edition Guido Hildebrandt, Duisburg. Es handelt sich um zwei prachtvolle, leuchtende Drucke dieser großformatigen, blattfüllenden Darstellung. Die zwei Farbserigraphien besitzen die jeweilige Nummer 1 von nur 50 Exemplaren.

 

KÜNSTLER

Otto Piene wird 1928 im westfälischen Laasphe geboren und wächst in Lübbecke auf. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft beginnt Piene im Alter von 20 Jahren mit seinem Studium an der Blocherer Schule und an der Kunstakademie in München. Zwei Jahre später wechselt er an die Düsseldorfer Kunstakademie, wo er bis 1953 eingeschrieben ist. Danach folgt ein vierjähriges Philosophiestudium an der Universität Köln. Ab Mitte der fünfziger Jahre beginnt Piene, sich künstlerisch mit dem Element Licht auseinanderzusetzen. Die Arbeiten präsentiert er ab 1955 in Gruppenausstellungen, 1959 in einer Einzelausstellung, die die Galerie Schmela in Düsseldorf ausrichtet. 1957 gründet Piene zusammen mit Heinz Mack die Gruppe "ZERO", der sich auch Günther Uecker anschließt. Mit den beiden anderen Künstlern gibt Piene bis 1961 auch das gleichnamige Magazin heraus. In der Zeit von 1961 bis 1966 veranstaltet die Gruppe zahlreiche ZERO-Ausstellungen. So ist sie 1964 auf der documenta 3 mit einem "ZERO-Lichtraum" als Gemeinschaftsarbeit der drei Künstler vertreten. In diesem Jahr übernimmt Piene eine Lehrtätigkeit an der University of Pennsylvania, die er vier Jahre lang ausübt. Im Anschluss geht er an das Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.) in Cambridge/USA, wo er seit 1972 eine Professur für Umweltkunst innehat und von 1974 bis 1993 Direktor des Center for Advanced Visual Studies (CAVS) ist. Bereits 1967 findet eine erste Retrospektive von Pienes Werken im Museum am Ostwall in Dortmund statt, zehn Jahre später bietet ihm die documenta wieder eine Plattform zur Präsentation seiner Objekte. 1990 wird der Künstler Mitglied im Beirat des Zentrums für Kunst und Medien in Karlsruhe. Seit 1994 ist er Direktor emeritus am CAVS. Otto Piene lebt und arbeitet in Düsseldorf, Cambridge und Groton, Massachusetts. Bekannt ist Otto Piene durch seine lichtkinetischen Arbeiten, insbesondere das Lichtballett, in denen der Künstler eine Verbindung von Natur und Technik herzustellen sucht. Ebenso zeigt sich die konsequente Auseinandersetzung mit den Themen Licht, Bewegung und Raum in seinen technisch völlig anders gearteten Raster- und Feuerbildern, mit denen Piene seit den sechziger Jahren experimentiert, darüber hinaus in seinen Luft- und Lichtplastiken und in den von ihm inszenierten Sky Events. Otto Piene stirbt am 17.07.2014 in Berlin.

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