Leo Tilgner (1892-1971)


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TITEL Die Sanfte

TECHNIK  Farbiger Linolschnitt / Papier

SIGNATUR  Unten rechts "Leo Tilgner 1923"

ENTSTEHUNGSJAHR  1923

GRÖSSE  (H x B)  15 × 8,7 cm (40 x 29,5 cm)

RAHMEN  Schwarzer Holzrahmen mit säurefreiem Passepartout

ZUSTAND  Insgesamt schöner Eindruck. Leicht fleckig.

PROVENIENZ  Privatsammlung Hamburg; Nachlaß des Künstlers Oscar Kurt Döbrich

AUFLAGE  Unbekannt

 

KUNSTWERK

"Die Sanfte", 1923, farbiger Linolschnitt / Papier, 15 x 8,7 cm, signiert und datiert "Leo Tilgner 1923", im Stock unten rechts monogrammiert "LT".

Der Linolschnitt Leo Tilgners beeindruckt durch seinen expressiven Ausdruck, die einfühlsame Darstellung und auch durch die vom Künstler verwendete lila Druckfarbe.

 

KÜNSTLER

Leo Tilgner (* 4. September 1892 in Gelsenkirchen-Schalke; † 17. März 1971 in Wetter) war ein deutscher Maler und Grafiker des Expressionismus.

Tilgner besuchte bis 1910 das Gymnasiums in Dortmund, daran schloss sich ein zweijähriges Praktikum im Stahlwerk Union in Dortmund an. Bis 1914 besuchte er die Höhere Maschinenbauschule in Dortmund und wurde danach Kriegsfreiwilliger in einer technischen Kompagnie (1914–1918); Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit. Im Dortmunder Stahlwerk war er daraufhin als Maschinen-Ingenieur bis 1921 angestellt; in diesem Jahr erfolgte sein Umzug nach Wetter an der Ruhr, wo er beim Schöntaler Stahl- und Eisenwerk Peter Harkort & Sohn arbeitete. Hier wurde ihm 1931 wegen Rationalisierungsmaßnahmen gekündigt; danach arbeitete er als freischaffender Künstler, insbesondere an der Herstellung von Exlibris-Stempeln.

Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich zeitweise auch als Lehrer für Mathematik. Als Künstler schuf er vor allem Holz- und Linolschnitte. Befreundet war er mit Otto Dix, Ernst Barlach, Käthe Kollwitz, Georg Kolbe und Emil Nolde. Die Stadt Wetter benannte nach ihm eine Straße, den „Leo-Tilgner-Weg“. 1992, zu seinem 100. Geburtstag, widmete ihm die Stadt unter dem Titel „Das kritische Frühwerk“ eine Ausstellung mit gleichnamigem Katalog. Dieselbe Ausstellung ging auch nach Gelsenkirchen, seiner Geburtsstadt. Der Katalog enthält eine Lebensskizze Tilgners von Dietrich Thier.

 

AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL)

  • 1926 - Große Kunstausstellung, Dortmund
  • 1929 - III. Große Kunstausstellung, Münster
  • 1932 - Graphik Ausstellung Folkwang-Museum, Essen
  • 1934 - Gustav-Lübcke-Museum, Hamm
  • 1935 - Graphischer Klub, Stuttgart
  • 1936 - Städtisches Museum, Hagen
  • 1938 - Haus Rothenburg, Münster
  • 1949 - Märkisches Museum, Witten
  • 1957 - Akademie Berlin
  • 1962 - Kunsthalle Wuppertal
  • 1964 - Ausstellung Woensampresse, Essen/Wuppertal
  • 1992 - "Leo Tilgner - Das kritische Frühwerk", Stadtsaal, Wetter (Ruhr)
  • 1992 - "Leo Tilgner - Das kritische Frühwerk", Kommunale Galerie Gelsenkirchen
  • 2005 - "Frauen im Werk von Leo Tilgner", Wetter (Ruhr)
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