Rudolf Neugebauer (1892-1961)

980,00
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TITEL  Blumenstillleben mit goldener Kette

TECHNIK  Öl / Leinwand

SIGNATUR  Unten rechts "Neugebauer"

ENTSTEHUNGSJAHR  1912

GRÖSSE (H x B)  71,5 x 51 cm

RAHMEN  Älterer Holzrahmen mit lt. Beschädigungen

ZUSTAND  Gut, leichte Craquelée

PROVENIENZ  Privatsammlung Rheinland

PRÄSENTATION  Das Bild kann in der Galerie in Bad Iburg besichtigt werden

 

KUNSTWERK

"Blumenstillleben mit goldener Kette", o.J., Öl auf Leinwand, 71,5 x 51 cm, signiert "Neugebauer".

 

KÜNSTLER

Rudolf Neugebauer (* 1892 in Münster; † 1961 in Hamburg) war ein deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer.

Rudolf Neugebauer studierte an der Kunstgewerbeschule in Elberfeld. Anschliessend war er Schüler der Berliner Akademie, dann in München bei Habermann, 1914 in Paris, seit 1920 in Hamburg. Er malte Porträts, Landschaften; vorwiegend großfigürliche Kompositionen. Anregungen von Gauguin und Hofer. Radierungen, Kupferstiche, Lithographien, Holzschnitte. Seit 1930 auch Kleinplastik. Er unternahm Studienreisen nach Italien, Südfrankreich und Korsika. Neugebauer hatte Ausstellungen in Münster, Hamburg (Hamburger Sezession) sowie in Nürnberg.

Rudolf Neugebauers Grafik ist typisch für die Zeit von 1915 bis um 1930: Das früheste Blatt, mit einer Vision des gekreuzigten Christus, eine künstlerische Verarbeitung von Fronterlebnissen. Mit der Holzschnittfolge "Erleben" von 1920 zeigt sich Neugebauer als Vertreter des bis etwa 1923 dauernden "Nachkriegsexpressionismus". Unter Verwendung von expressionistischen Stilmitteln der Vorkriegszeit, z.B. starke schwarz-weiß Kontraste, überlängte Proportionen der Figuren, bizzare Formen, gestaltet er philosophische Inhalte oder auch Landschaften mit einem Pathos, das zeittypisch war. Auch einige Radierungen und die Hochätzungen gehören stilistisch und thematisch in diese Phase. Bald nach 1920 änderte Neugebauer seinen Stil. Vielleicht erfuhr er in Hamburg oder auf seinen Reisen in Mittelmeerländer neue Anregungen. Er gab die expressionistischen Elemente auf. Umrisszeichnungen ohne Flächenfüllung, weiche, gerundete oder einfache kubische Formen, in sich ruhende weibliche Akte, exotische Frauen, stille Landschaften bestimmten jetzt Stil und Themen seiner Grafik. 

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