Gerhard Uhlig (1924-2015)


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© C.E. Uhlig

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TITEL  o.T. (Ein Kreis mit zwei Punkten)

TECHNIK  Tuschezeichnung und Collage / Festes Papier

SIGNATUR  Unten mittig signiert "G. Uhlig"

ENTSTEHUNGSJAHR  1964

GRÖSSE (H x B)  34,8 x 29,1 cm

AUFLAGE  Unikat

RAHMEN  Hochwertiger Holzrahmen mit säurefreiem Passepartout und UV-Schutzverglasung

ZUSTAND  Sehr gut erhalten

PROVENIENZ  Nachlass des Künstlers

 

KUNSTWERK

"o.T. (Ein Kreis mit zwei Punkten)", 1964, Tuschezeichnung und Collage auf festem Papier, 34,8 x 29,1 cm, mit Bleistift signiert und datiert "G. Uhlig /1964".

Die Zeichnung "o.T. (Ein Kreis mit zwei Punkten)" schuf Gerhard Uhlig in den 1960er Jahren, als er sich im Stil der Op-Art mit dem Thema der "Kybernetisches Ästhetik" auseinandersetze. Die aufkommende Informationstechnik und deren Auswirkungen auf das Denken beschäftigte in dieser Zeit Künstler und Philosophen. 

Siehe auch Tuschezeichnung mit Collage (Abb. S. 93, 94 und 96) in »Gerhard Uhlig - Empfindung und Reflexion, Museum Haus Opherdicke 24.9.2023 - 25.2.2024, Hrsg. Arne Reimann, 2023«.

 

KÜNSTLER

Gerhard Uhlig (* 1924 in Leipzig; † 2015 in Münster) war ein deutscher Maler, Grafiker, Fotograf und Kunstdidaktiker. Er war Schüler von Joseph Hegenbarth, Max Schwimmer, Johannes Itten und Willi Baumeister.

Nach dem Krieg nahme Gerhard Uhlig im Alter von 21 Jahren sein Kunststudium auf und besuchte mehrere Hochschulen.

1945-46 Hochschule der bildenden Künste Dresden (J. Hegenbarth)

1946-48 Akademie für Grafik und Buchkunst/Staatliche Kunsthochschule Leipzig (Max Schwimmer)

1949 Staatliche Akademie der bildenden Künste München (Emil Preetorius)

1949-53 Staatliche Akademie der bildenden Künste Stuttgart (Willi Baumeister)

1954-56 Kunsthochschule Kassel (Johannes Itten)

1957-61 Westfälische Wilhelms-Universität Münster


Uhlig bezeichnete Baumeister als einen seiner wichtigsten Lehrer: „Während meines Kunststudiums hat es zwei Lehrer gegeben, die meine Auffassung hinsichtlich des künstlerischen Tuns besonders beeinflußt haben: J. Hegenbarth und W. Baumeister. Beide waren Arbeiter, Künstlerallüren waren ihnen zuwider.“ So äußerte Willi Baumeister über seinen Schüler „Seine ursprüngliche künstlerische Neigung und Begabung führten durch einen selbstverständlichen Fleiß und Intensität zu den besten Resultaten meiner Klasse. Sie waren ausgezeichnet!“.

Im Jahr 1953 wurde Uhlig Kunsterzieher und ab 1969 Studiendirektor und Fachbeauftragter für Kunsterziehung in Münster.

In einer Zeit, wo zeichnerische Präzision vorwiegend von Computern übernommen wird, ist der Blick auf die von Hand gefertigten Bildkompositionen Gerhard Uhligs erstaunlich. In den 60iger Jahren entwickelte er Bildkompositionen, die in hoher Präzision Volumen und Räume durch Lineaturen bilden und durch sparsam eingesetzte Farbpunkte akzentuiert sind und von ihm nicht abstrakt genannt werden, weil sie auf der Mal- oder Zeichenfläche konkret als grafische oder farbige Gestalt existieren. Die Wirkung seiner bildhaften Kunst entsteht aus der Art der Beziehung von Formen und Farben zueinander. Die Lineaturen werden durch andere Werke vorwiegend der 60iger und 70iger Jahre ergänzt. Uhligs Collagen erinnern an die lange fast vergessenen seriellen und konkreten Arbeiten der „OP-Art“. Insbesondere ist die ungeheure Könnerschaft und Genauigkeit dieser Arbeiten auffällig, die ihren Reiz nicht zuletzt aus dieser Präzision beziehen.

 

AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL)

Gruppenausstellungen

  • 1947 Leipzig: Junge Kunst
  • 1957 Den Haag: Internat. Society for Education through Art
  • 1966 Münster: Galerie Wilbrand
  • 1966 Kassel, Galerie Ricke
  • 1966 München, Galerie Leonhard
  • 1968 Berlin: Gal. Wirth; Düsseldorf
  • 1968 KV NRW (Städtebundausstellung)
  • 1958-80 jährlich in Recklinghausen

Einzelausstellungen

  • 1982/83 Münster Theatergalerie
  • 1988 Münster, Etage
  • 1992 Münster, Stadtmuseum
  • 2011 Münster, Akad. Franz Hitze Haus
  • 2011 Münster Bz.reg.
  • 2019 Haus der Niederlande, Münster
  • 2019 Nottuln-Darup
  • 2019 Enschede (Niederlande​)
  • 2023 Museum Haus Opherdicke, Unna (geplant)

 

LITERATUR (AUSWAHL)

  • H. Ronge: Modellprozeß, 1964
  • Westfalenspiegel, 1966
  • Mitt. BDK, 1967
  • Kunst- u. Museumsver. Ibbenbühren, 1968
  • Kunst u. Werbung, Kat. z. Städtebundausst. 1968
  • Grundlagen d. bildner. Erziehung 1970
  • H. Ronge: Sonderheft Kunst u. Unterricht, Material stellt Probleme 1970
  • E. Nündel: Kunsttheorie u. Kunstpädagogik 1971
  • theater-forum, Fotografien 82, Westfälische Nachrichten (zu 'Fotografien') 1982
  • Münstersche Ztg. (Ein Künstler an der Kamera) 1982
  • theater-forum 83, Aquarelle, Zeichnungen, Münstersche Ztg. (Beitr. z. Ausst. 'Aquarelle u. Zeichnungen') 1983
  • ebda (Beitr. z. Ausst. 'Kunst oder NichtKunst') 1992
  • Westfäl. Nachrichten (Beitr. z. Ausst. 'Kunst oder NichtKunst'); g. uhlig, Farbe-Schwarzweiß, Kat. 1992
  • Lex. d. bildenden u. gestaltenden Künstler 2001
  • Hemsedal/Norwegen, Hemsedal Historielag, 2003
  • 'g uhlig, Konkret - Abstrakt' (Ausst.-Kat.), Akad. Franz Hitze Haus, Münster 2011;
  • 'g uhlig' (Ausst.-Kat.), Bz.reg., Münster 2011
  • Ostwestkurier; Westf. Nachrichten (Gerhard Uhlig lebt für die Kunst. Sind Faustkeile Kunstwerke?) 2011
  • Kontur 3 (Gerhard ; Ein Künstlerleben voller Neugier) 2012
  • Willi Baumeister Stiftung 2015
  • Westfalium 2019
  • West. Nachrichten (Ausstellung: Fotos von Gerhard Uhlig zeigen Szenen aus Münster und Enschede) 2019
  • Münsterland Magazin, 1/2019
  • Kontur 21/2019
  • Westfälische Nachrichten (Beobachter des Alltäglichen, 2019)
  • Tubantia (NL, 2019) (Het leven van alledag drie decennia in Münster en Enschede)
  • De Stentor, Zwolle (NL) 2019

 

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