Olga Potthast von Minden (1869-1942)


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TITEL  Morsum Kliff auf Sylt

TECHNIK  Öl auf Leinwand / Hartfaser

SIGNATUR  Unten rechts „O.P. von Minden“

ENTSTEHUNGSJAHR  1914

GRÖSSE (H x B)  23,5 x 69 cm

RAHMEN  Holzrahmen

ZUSTAND  Gut erhalten; Signatur und Titel vom Rahmen teilw. verdeckt

PROVENIENZ  Nachlass der Künstlerin

 

KUNSTWERK

"Morsum Kliff auf Sylt", 1914, Öl auf Leinwand / Hartfaser, 23,5 x 69 cm, signiert „O.P. von Minden“, bezeichnet und datiert "Morsum Kliff 11.2.14.".

Olga Potthast von Minden hat im Jahr 1914 bei einem Besuch der Insel Sylt das berühmte Morsum-Kliff in hellen und freundlichen Farben festgehalten. Der blaue Himmel strahlt über der ockerfarbenen Erde und eine Möwe schwebt scheinbar schwerelos in das Bild.

Das Morsum-Kliff ist eine Kliffküste im Osten der Insel Sylt die sich über eine Distanz von 1.800 Metern erstreckt. Das Kliff ist einer der bekanntesten Foto-Hot-Spots der Insel. Umgeben von der für Sylt typischen, farbprächtigen Heidelandschaft und dem Wattenmeer, ist das Morsum Kliff als ältestes Naturschutzgebiet Schleswig-Holsteins besonders vielseitig.

 

KÜNSTLER

Olga Potthast von Minden (* 19. Juli 1869 in Sanderbusch; † 23. Juni 1942 in Varel) war eine deutsche Kunstmalerin. 

Olga Cäcilie Elisabeth von Minden, besser bekannt unter dem Künstlernamen Olga Potthast von Minden, wurde am 19.7.1869 als Tochter des bei der Oldenburger Staatsbahn tätigen Stationsvorstehers Carl Lüdet von Minden und dessen Ehefrau Marie-Louise geborene Rahmen, als eines von zwei Kindern  in Sanderbusch geboren. Im frühen Kindesalter nahm der Vater in Varel eine Stelle als Oberbahnvorsteher an, was dazu führte, dass die Familie nach Varel umzog.

In Julius Preller, dem damaligen Direktor des Eisenbahnwerkes in Varel und Kunstmaler, erhielt sie erste Anleitungen und Anregungen im Fachbereich Ölmalerei. Da Olga hierbei Talent an den Tag legte, entschloss sie sich, sich weiter ausbilden zu lassen. Sie nahm in Oldenburg und Dresden Unterricht. In einem von ihr geschriebenen Lebenslauf berichtete sie, dass sie sich zudem in Hamburg und Berlin in der Portraitmalerei unterrichten ließ.

Im Jahre 1890 heiratete die Künstlerin den aus Staßfurt stammenden und in Oldenburg geborenen Kaufmann Adolf Friedrich Potthast und zog mit diesem zunächst nach Staßfurt, wo das Paar einige Zeit lebte. Am 16.4.1891 wurde die Tochter Ellen Marie Luise Hermine Potthast geboren. Um 1904 herum zog die Familie nach Varel zu ihren Eltern. 1903 erwarben die Eltern ein Grundstück in der Oldenburger Straße 49, auf dem wenige Jahre später ein Haus errichtet wurde. Nach dem Tode des Vaters im Jahre 1924 und ihres Mannes im Jahre 1928 bewohnte Olga das Haus mit ihrer Mutter und ihrer Tochter. Der Erhalt des Hauses und des Lebensunterhaltes wurde zum Teil vom Verkauf ihrer Arbeiten bestritten. Die Malerin starb am 23.6.1942.

Olga Potthast von Minden widmete sich Zeit ihres Lebens in erster Linie der Heimatmalerei. Mit feinem Pinselstrich, so wie sie ihn von Julius Preller her kannte, fing sie immer wieder naturalistische Landschaftsdarstellungen ihrer Heimat auf Leinwand ein, die fast allesamt  impressionistisch geprägt sind. Sonnenbeschienene Wiesen, Dächer und Baumkronen, aufsteigender Rauch aus einer Rauchkate, Dunst im Gegenlicht der Sonne. Die Gesamtzahl ihrer Arbeiten wird auf etwa 900 Werke geschätzt.

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