Maria Nies (1897-1956)


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TITEL Pietà

TECHNIK  Öl / Holz

SIGNATUR  Unten rechts monogrammiert "MN"

ENTSTEHUNGSJAHR  o.J.

GRÖSSE  (H x B)  53,5 x 43,5 cm (oval)

RAHMEN  Original Holzrahmen

ZUSTAND  Gut erhalten

PROVENIENZ  Kunsthandel, Westfalen; Privatbesitz, Essen

 

KUNSTWERK

"Pietà", o.J., Öl auf Holz, 53,5 x 43,5 cm (oval), monogrammiert "MN".

Ea handelt sich um eines der seltenen Werke der Künstlerin auf dem Kunstmarkt. Die Pietà (it. für „Frömmigkeit, Mitleid“ ist in der bildenden Kunst die Darstellung Marias als Mater Dolorosa (Schmerzensmutter) mit dem Leichnam des vom Kreuz abgenommenen Jesus Christus. Im Gegensatz zur Beweinung Christi liegt der Leichnam Jesu immer in Marias Schoß. Der Ursprung ist in der verstärkten Hinwendung zum Leiden Christi am Kreuz und des Mitleidens seiner Mutter mit ihrem Sohn zu sehen.

Die Künstlerin zeigt uns jedoch nicht die klagende bzw. zu tiefst trauernde Mutter. Maria hebt den Kopf anklagend nach oben und scheint zu rufen "Gott, was hast Du getan. Warum hast Du das zugelassen". Der tote Jesus liegt geschunden und blutend in ihren Armen. Maria scheint mit der rechten Hand die seitliche Wunde ihres Sohnes als Fanal offen darzustellen. Mit der linken Hand zeigt sie uns einen Segensgestus an. 

Maria Nies schafft durch den Farbkontrast des toten Körpers Jesu und der rot gekleideten Mutter Maria eine beeindruckende "Pietà". Man könnte die Darstellung des verlorenen Sohnes auch im Kontext des Krieges verstehen. Eine Mutter hat ihren Sohn verloren und klagt nun an. Das expressive Gemälde stammt wohl aus den 1920er Jahren.


Werke von Maria Nies sind aktuell in der folgenden Ausstellung zu sehen:

IM WESTEN VIEL NEUES. FACETTEN DES RHEINISCH-WESTFÄLISCHEN EXPRESSIONISMUS
19. September 2021 - 23. Januar 2022
Sauerland-Museum, Arnsberg

 

KÜNSTLER

Maria Nies (* 1897 in Paderborn; † 1956 in Bigge) war eine deutsche Künstlerin.

Von 1916 bis 1918 besuchte Maria Nies die Mal- und Zeichenschule von Moritz Heymann in München. 1918 wechselte sie an die Großherzogliche Hochschule für bildende Künste in Weimar. Ab 1919 setzte sie ihre Ausbildung am Bauhaus in Weimar fort. Sie kehrte im Winter 1919 wegen eines Krankheitsfalls in der Familie nach Paderborn zurück.

 

WERKE (AUSWAHL)

  • Landschaft, 1919
  • Landschaft, 1922
  • Landschaft mit Bach und Bäumen, 1922
  • Hügelige Landschaft mit Bäumen vor aufgehender Sonne, 1922
  • Pietà, o.J.
  • Blumenstillleben, 1936

 

AUSSTELLUNGEN (AUSWAHL)

  • 2021 - Im Westen viel Neues. Facetten des Rheinisch-Westfälischen Expressionismus, Sauerland-Museum, Arnsberg
  • 1999/2000 - Avantgarden in Westfalen, Kunstmuseum Ahlen, Wilhelm Morgner Haus, Soest, u.a. (Abb. im Katalog)
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