TITEL Malerei + Plastik
TECHNIK Pastellzeichnung
SIGNATUR Unten rechts "Kraft"
ENTSTEHUNGSJAHR 1950
GRÖSSE (H x B) 44 x 37 cm (56,5 x 45 cm)
RAHMEN Aluminiumrahmen mit säurefreiem Passepartout und UV-Schutzverglasung
ZUSTAND Gut erhalten
PROVENIENZ Privatbesitz, Münster
SAMMLUNGSGEBIET Avantgarde aus Westfalen
AUSSTELLUNG Das Bild ist Teil der folgenden Ausstellung:
SIEH MICH AN
Die Macht des Gesichts
1. März - 14. Mai 2023
Kunsthaus Rietberg - Museum Wilfried Koch
Emsstraße 1, 33397 Rietberg
www.museum.rietberg.de
KUNSTWERK
"Malerei + Plastik", 1950, Pastellzeichnung, 44 x 37 cm, signiert "Kraft", auf dem alten Passepartout mit Bleistift bezeichnet "MALEREI + PLASTIK PASTELL 1950".
Die Zeichnung war ein Geschenk der Tochter des Künstlers an eine enge Freundin aus Schulzeiten. Die Familie der Freundin in Münster ehrte das Bild über Jahrzehnte. Nun wird es zum ersten Mal auf dem Kunstmarkt angeboten. Es handelt sich um ein ganz typisches Werk des Künstlers aus dem Jahr 1950. Hans Kraft wandte sich in seiner Kunst in den direkten Nachkriegsjahren klassischen Themen zu.
KÜNSTLER
Hans Kraft (* 2. Mai 1895 in Paderborn; † 7. Februar 1978 in Münster), Maler und Grafiker in Münster/Westf.
Hans Kraft wuchs als jüngstes von zwölf Kindern als Sohn eines Bahnbeamten und einer Hausfrau in Paderborn auf. Nach seiner Lehrerprüfung im Jahre 1914 war er bis 1919 Soldat im Ersten Weltkrieg und wurde als Leutnant entlassen. Anschließend studierte er von 1919 bis 1921 an der Kunstakademie Kassel wie auch Theo Hölscher und Josef Wedewer, mit denen er sich befreundete.
Von 1922 bis 1927 lehrte Kraft Kunst im höheren Schuldienst in Monschau/ Eifel, von 1927 bis 1965 am Ratsgymnasium in Münster. Dort schloss er sich 1928 der Freien Künstlergemeinschaft Schanze an und wurde Mitglied im Bund Deutscher Gebrauchsgraphiker.
Kraft reiste und malte im In- und Ausland, Belgien, Schweiz, Italien, Frankreich, Spanien und auf dem Balkan. Als Graphiker gestaltete er zahlreiche Plakate für Museen (u. a. Landesmuseum Münster), Unternehmen (u. a. Blaupunkt), städtische Veranstaltungen (z. B. Heidelberger Festspiele) und die Schanze (Karnevalsfeiern, Ausstellungen).
Seine Werke wurden weltweit in vielen großen Kunstausstellungen gezeigt und sind sowohl in öffentlichen als auch privaten Sammlungen vertreten.