Victor Tuxhorn (1892-1964)


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TITEL  Segelboote

TECHNIK  Holzschnitt / Papier

SIGNATUR  Unten rechts "Victor Tuxhorn 21"

ENTSTEHUNGSJAHR  1921

GRÖSSE  (H x B)  23,7 x 23,8 cm

AUFLAGE  Unbekannt

RAHMEN  Holzrahmen mit säurefreiem Passepartout und UV-Schutzverglasung

ZUSTAND  Guter Erhaltungszustand

PROVENIENZ  Kunsthandel Bielefeld; Privatbesitz Bielefeld

LITERATUR  Victor Tuxhorn - Werke 1909-1934, Rüdiger Jörn, Kulturhistorische Museum Bielefeld 1980

 

KUNSTWERK

"Segelboote", Holzschnitt / Papier, 1921, 23,7 x 23,8 cm, bezeichnet, signiert und datiert "Org. Holzschnitt  Handdruck  "Segelboote"  Victor Tuxhorn  21", verso auf der alten Rahmenrückwand ein alter Aufkleber der Kunsthandlung Otto Fischer aus Bielefeld (siehe Foto).

"Wer das meisterhafte im Werk Tuxhorns anspricht, der kommt...nicht an jenen Holzschnitten vorbei, die Victor Tuxhorn Anfang der zwanziger Jahre schuf" (Rüdiger Jörn in Victor Tuxhorn - Werke 1909-1934).

"Anscheindend hat er [Victor Tuxhorn] sich erst nach dieser Ausstellung [Kunsthandwerkerschule 1919] wieder verstärkt der Druckgrafik zugewandt. Diese Grafiken gehören ohne Frage zu seinen stärksten Arbeiten. Deutlich von den Holzschnitten der Brücke-Künstler und der von Kubismus und Futurismus inspirierten Druckgrafik der Jahre nach dem ersten Weltkrieg beeinflusst, entwickelt Tuxhorn auf dem Gebiet des Holzschnitts eine große Produktivität. ... In den Jahren um 1920 erreicht Tuxhorns grafisches und malerisches Werk einen Höhepunkt" (aus: Victor Tuxhorn - Expressionismus und Gefühl, David Riedel, Kunsthaus Rietberg - Museum Wilfried Koch, 2016).

Der Holzschnitt "Segelboote" ist abgebildet in "Victor Tuxhorn - Werke 1909-1934, Rüdiger Jörn, Kulturhistorische Museum Bielefeld 1980, Kat-Nr. 112". Exemplare des Holzschnitts "Segelboote" befinden sich im Bestand des Bielefelder Kunstvereins (dort datiert 1921) und in der Sammlung Bunte, Bielefeld.

 

KÜNSTLER

Victor Tuxhorn (* 26. März 1892 in Bielefeld; † 28. Juni 1964 ebenda) war ein deutscher Kunstmaler.

Nach dem Besuch der Mittelschule begann Tuxhorn eine Lehre in der Malerwerkstatt Milberg und Pauly. Von 1909 bis 1914 studierte er Malerei und Grafik bei Ludwig Godewols und Karl Muggly an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Bielefeld. Im November 1909 gründete er zusammen mit u.a. Peter August Böckstiegel, Ernst Sagewka, Erich Lossie und Heinz Leverenz die Künstlergruppe „Rote Erde“, die bis 1933 bestand. Während des Ersten Weltkriegs leistete er Kriegsdienst und fertigte Armeezeichnungen für Publikationen wie „Aus Sundgau und Wasgenland“ und „Vogesenwacht“ an.

Von 1921 bis 1923 studierte Tuxhorn bei Otto Gußmann, Oskar Kokoschka und Robert Sterl an der Kunstakademie Dresden, wo er schließlich Meisterschüler bei Richard Dreher wurde. Anschließend war er als freischaffender Künstler in Bielefeld tätig. Studienaufenthalte führten in auf die Nordsee-Halligen, in die Niederlande, nach Sizilien und in die Schweiz.

Tuxhorn wandelte sich vom Jugendstil kommend zum gemäßigten Expressionisten. Seine Werke fanden in Westfalen weite Verbreitung.

 

MUSEEN UND SAMMLUNGEN (AUSWAHL)

  • Historisches Museum Bielefeld
  • Kunsthalle Bielefeld
  • Kunsthalle St. Annen, Lübeck
  • Kupferstichkabinett, Kunstsammlungen der Veste Coburg
  • LWL-Museum für Kunst- und Kulturgeschichte, Münster
  • Sammlung Brabant, Wiesbaden
  • Sammlung Bunte, Bielefeld

 

AUSSTELLUNGEN

  • „Positionen der Klassischen Moderne aus der Sammlung Bunte“, August Macke Haus Bonn, 2009 Kunstmuseum Bayreuth 2009, Kunsthaus Apolda 2010
  • „Westfälische Expressionisten aus privaten Sammlungen“, Peter-August-Böckstiegel-Haus Arrode, 2013
  • „Das Glück in der Kunst - Expressionismus und Abstraktion um 1914“, Kunsthalle Bielefeld, 2014
  • „Victor Tuxhorn (1892–1964) - ein Kunstmaler und sein Schildesche“, Volksbank Bielefeld-Gütersloh 2014
  • "Victor Tuxhorn - Expressionismus und Gefühl", Kunsthaus Rietberg - Museum Wilfried Koch, 2016
  • "VICTOR TUXHORN – Ein westfälischer Expressionist“, Haus Opherdicke Unna, 2022/23