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TITEL Portraitstudie Professor Lamping
TECHNIK Lithographie / Japanpapier
SIGNATUR In der Platte "Victor Tuxhorn 19."
ENTSTEHUNGSJAHR 1919
GRÖSSE (H x B) 22,5 x 19,8 cm
AUFLAGE Mind. 3 Exemplare
RAHMEN Holzrahmen mit säurefreiem Passepartout und UV-Schutzverglasung
ZUSTAND Guter Erhaltungszustand
PROVENIENZ Privatbesitz Münster
LITERATUR Victor Tuxhorn - Werke 1909-1934, Rüdiger Jörn, Kulturhistorische Museum Bielefeld 1980
AUSSTELLUNG Das Bild ist Teil der folgenden Ausstellung:
SIEH MICH AN
Die Macht des Gesichts
1. März - 14. Mai 2023
Kunsthaus Rietberg - Museum Wilfried Koch
Emsstraße 1, 33397 Rietberg
www.museum.rietberg.de
KUNSTWERK
"Porträtstudie Professor Lamping", 1919, Lithographie auf Japanpapier, 22,5 x 19,8 cm, in der Platte signiert und datiert "Victor Tuxhorn 19.", in der Platte bezeichnet "Portraitstudie Professor Lamping".
Das Blatt zeigt Prof. Wilhelm Lamping (21.5.1861 – 7.9.1929), den langjährigen Leiter des Bielefelder Musikvereins u. Förderer des Musiklebens in Bielefeld.
Die "Portraitstudie Professor Lamping" ist unter Kat.-Nr. 98 abgebildet in "Victor Tuxhorn - Werke 1909-1934, Rüdiger Jörn, Kulturhistorische Museum Bielefeld 1980". Weitere Exemplare der Lithographie befinden sich im Bestand der Kunsthalle Bielefeld und des LWL-Museums für Kunst- und Kulturgeschichte Münster (Inv.-Nr. C-7737 WPF, Dauerleihgabe aus der Kunstsammlung der Westfälischen Provinzial Versicherung Aktiengesellschaft). Victor Tuxhorn hat "Prof. Lamping" im Jahr 1920 auch noch als Holzschnitt realisiert (siehe Sammlung Bunte).
KÜNSTLER
Victor Tuxhorn (* 26. März 1892 in Bielefeld; † 28. Juni 1964 ebenda) war ein deutscher Kunstmaler.
Nach dem Besuch der Mittelschule begann Tuxhorn eine Lehre in der Malerwerkstatt Milberg und Pauly. Von 1909 bis 1914 studierte er Malerei und Grafik bei Ludwig Godewols und Karl Muggly an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Bielefeld. Im November 1909 gründete er zusammen mit u.a. Peter August Böckstiegel, Ernst Sagewka, Erich Lossie und Heinz Leverenz die Künstlergruppe „Rote Erde“, die bis 1933 bestand. Während des Ersten Weltkriegs leistete er Kriegsdienst und fertigte Armeezeichnungen für Publikationen wie „Aus Sundgau und Wasgenland“ und „Vogesenwacht“ an.
Von 1921 bis 1923 studierte Tuxhorn bei Otto Gußmann, Oskar Kokoschka und Robert Sterl an der Kunstakademie Dresden, wo er schließlich Meisterschüler bei Richard Dreher wurde. Anschließend war er als freischaffender Künstler in Bielefeld tätig. Studienaufenthalte führten in auf die Nordsee-Halligen, in die Niederlande, nach Sizilien und in die Schweiz.
Tuxhorn wandelte sich vom Jugendstil kommend zum gemäßigten Expressionisten. Seine Werke fanden in Westfalen weite Verbreitung.
MUSEEN UND SAMMLUNGEN (AUSWAHL)
- Historisches Museum Bielefeld
- Kunsthalle Bielefeld
- Kunsthalle St. Annen, Lübeck
- Kupferstichkabinett, Kunstsammlungen der Veste Coburg
- LWL-Museum für Kunst- und Kulturgeschichte, Münster
- Sammlung Brabant, Wiesbaden
- Sammlung Bunte, Bielefeld
AUSSTELLUNGEN
- „Positionen der Klassischen Moderne aus der Sammlung Bunte“, August Macke Haus Bonn, 2009 Kunstmuseum Bayreuth 2009, Kunsthaus Apolda 2010
- „Westfälische Expressionisten aus privaten Sammlungen“, Peter-August-Böckstiegel-Haus Arrode, 2013
- „Das Glück in der Kunst - Expressionismus und Abstraktion um 1914“, Kunsthalle Bielefeld, 2014
- „Victor Tuxhorn (1892–1964) - ein Kunstmaler und sein Schildesche“, Volksbank Bielefeld-Gütersloh 2014
- "Victor Tuxhorn - Expressionismus und Gefühl", Kunsthaus Rietberg - Museum Wilfried Koch, 2016
- "VICTOR TUXHORN – Ein westfälischer Expressionist“, Haus Opherdicke Unna, 2022/23